LLMs in Agentenarchitekturen – Sprachmodelle als Denk-Baustein

Large Language Models (LLMs) wie GPT sind heute die kognitive Grundlage vieler AI-Agenten.
Doch ihre Rolle ist komplexer als reine Texterstellung. Dieser Artikel erklärt, wie LLMs in Agentenarchitekturen eingebettet werden – und wo ihre Stärken wie auch Grenzen liegen.

TL;DR
  • LLMs liefern Sprachverständnis, Textgenerierung & semantische Verarbeitung
  • Sie agieren oft als “Kernmodul” für Input-Output-Mapping
  • LLMs sind nicht gut in strukturierter Logik oder persistenter Planung
  • Sie müssen oft durch Tool-Use oder andere Module ergänzt werden
  • Der Schlüssel liegt im gezielten Einsatz: Interpretation, Decomposition, Querying
  • LLMs sind entry-points für natürliche Interaktion und schnelles Prototyping

Was macht ein LLM?


Ein Large Language Model (LLM) ist ein neuronales Netz, trainiert auf Milliarden Textbausteinen.
In Agentenarchitekturen übernimmt es z. B.:

  • Input-Parsing: Texte, Prompts, Kommandos interpretieren
  • Task-Decomposition: Aufgaben in Teilziele zerlegen
  • Natural Language Output: Antworten, Reports, Code generieren
  • Few-shot Planning: Entscheidungsvorbereitung durch Beispiele

Typische Rolle von LLMs im Agentenstack


LLMs agieren dabei oft als “Interface-Schicht” zwischen Mensch und Agentensystem.

LayerBeispiel mit LLM
Input„Was ist mein heutiger Umsatz?“ → wird verstanden
Planning„Daten abrufen, strukturieren, zusammenfassen“
Execution TriggerLLM ruft API-Call auf oder übergibt an externen Agent
OutputZusammenfassung, Entscheidungsvorlage, Report

Limitierungen von LLMs in Agenten

 

  • Keine Langzeitspeicherung (kein Memory ohne Zusatzmodul)
  • Keine Planung über viele Schritte (Reasoning begrenzt)
  • Unsicherheit in Fakten (Halluzinationen)
  • Keine deterministische Wiederholbarkeit
     

Deshalb:

🔗 Ergänzt mit: Large Reasoning Models (LRMs)

🔗 Eingebettet in: Layered Cognitive Models (LCM)

Kombiniert mit Tool-Use und Subagenten

 


TYPISCHE ERGÄNZUNGEN:

  • Tool Use: LLM triggert externe Tools (z. B. Rechentools, Datenabfragen)
  • Retriever Modules: Zugriff auf Wissensdatenbanken via RAG
  • Subagenten: LLM steuert untergeordnete Agenten je nach Zielstruktur
     

Beispiel: Ein LLM bekommt die Aufgabe “Analysiere das Q2-Reporting”, es:

  • Zerlegt die Aufgabe
  • Triggert einen Datenagenten
  • Analysiert Ergebnisse
  • Erstellt Executive Summary

Prompt-Design: der geheime Erfolgsfaktor


Prompt Engineering ist der Code der Agenten.
Ein schlecht konfigurierter Prompt = fehlerhafte Logik oder Eskalation.

 

BEST PRACTICES:

  • Klare Rollen definieren („You are a Financial Analyst Agent…“)
  • Ziel & Einschränkungen nennen
  • Antwortformat spezifizieren
  • Confidence-Thresholds setzen („If unsure, escalate…“)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Bild mit einem Fragezeichen

Sind LLMs allein ausreichend für Agentenarchitektur?

Nein. Sie benötigen Module für Logik, Gedächtnis und Kontrolle.

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Welche LLMs werden in Agenten genutzt?

GPT-4, Claude, Gemini, Mistral, Mixtral, LLaMA, etc. – je nach Use Case.

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Wie kommuniziert ein LLM mit anderen Modulen?

Über Tool-Calling, API-Trigger oder Message-Passing via Frameworks.

Fazit und Ausblick


LLMs sind die Schicht, durch die Agenten mit uns sprechen – aber sie sind keine vollständigen Agenten.
Richtig eingebettet ermöglichen sie dynamische Interaktion, strukturierte Aufgabenverarbeitung und Sprach-UX auf Enterprise-Niveau.

 

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sunrAI Agent Lab

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